Zentralrat der Jenischen lädt zum Fest nach Wackershofen: Fest und Begegnungstage mit Schaustellerei und anderen typisch jenischen Erwerbszweigen
Als erstes Museum in ganz Deutschland hat das Hohenloher Freilandmuseum eine Ausstellung über das ursprünglich reisende Volk der Jenischen etabliert. Die Minderheit der Jenischen in Deutschland zählt rund 200.000 Angehörige, ihre Geschichte ist kaum erforscht.
Mit dem Fest sollen nun Einblick in Jenisches Leben und Alltagskultur und Handwerkskunst sowie das persönliche Kennenlernen ermöglicht werden. Durchgängig werden an allen drei Tagen Schausteller, Handwerker und Künstler ein Programm gestalten.
Im Rahmen eines offiziellen Empfangs am Freitag, den 1. Juli, sprechen unter anderem die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger. Als Ehrengast wird zudem Martin Collins aus Irland erwartet, der als Berater des Europarates die Situation der Minderheiten in Deutschland untersucht hat.
Am Samstag, den 2. Juli, wird der Autor Robert Domes aus seinem Buch „Nebel im August“ lesen und mit dem Publikum diskutieren. Das Buch wurde unter gleichem Namen von Kai Wessel verfilmt und vollzieht das Schicksal des Jenischen Jungen Ernst Lossa nach, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Weitere Attraktionen:
- Handwerker wie Messerschleifer, Korbflechter
- Marktstände, zum Beispiel mit Modeschmuck, Textilien, Strohhüten, Sonnenbrillen, Holzmalerei, Gemüsehobeln, Bambuskopfkissen
- Bierausschank, Imbissangebote, Crêpes und Süßwaren
- Karrussell und Entenangeln für Kinder
- Wahrsagerin!
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