Aus unserer Sammlung: Rudolfs Spielzeuge (Teil 2)
Am Depotdienstag vor zwei Wochen haben wir Ihnen an dieser Stelle einen Spielzeug-LKW und einen Holzdackel von Rudolf S. vorgestellt und ein paar Informationen über die Hintergrundgeschichte der Spielsachen geteilt. Heute zeigen wir Ihnen zwei weitere Schätze desselben Vorbesitzers.
Rudolf S. besaß auch einen kleinen Teddybären, von dem anzunehmen ist, dass er von seiner Mutter genäht wurde, denn sie soll sehr begabt in Handarbeiten gewesen sein. Der Körper des Bären ist aus grobem Stoff gearbeitet, die Kleidung aus Wolle. Gefüllt ist das Kuscheltier mit Holzwolle und die Augen und die Nase sind mit schwarzen Fäden hervorgehoben. Sein Alter sieht man dem Teddybären inzwischen deutlich an, denn beide Ohren fehlen und an verschiedenen Stellen haben sich Nähte gelöst. Offensichtlich hat Rudolf sehr gerne mit ihm gespielt und gekuschelt.
Nicht von der Familie selbst hergestellt ist dagegen ein sogenanntes Räderpferd, also ein Holzpferd, das auf einem Brett mit vier Rädern angebracht ist. Der Hersteller ist unbekannt, möglicherweise stammt es aus der Odenwaldregion. Das Pferd kann man vor einen Wagen spannen, wozu es auf beiden Seiten mit einer Kette versehen ist. Die Bemalung ist weiß, es handelt sich also um einen Schimmel. Auch das Geschirr, der Sattel, die Mähne und das Gesicht sind aufgemalt. Der Schweif ist aus echtem Haar.
Neben den vorgestellten Objekten gehören zu den Spielzeugen von Rudolf S. noch ein baugleiches zweites Räderpferd, ein Miniaturfass sowie mehrere Spielzeug-Wagen und Deichseln.
Falls Sie es noch nicht entdeckt haben: Auf unserem Museumsblog präsentieren wir noch mehr spannende Museumsobjekte. Regelmäßig am „Depotdienstag“ wird ein neuer Artikel veröffentlicht. Wir freuen uns außerdem, wenn Sie auf Facebook und Instagram Geschichten und Fotos Ihrer früheren Lieblingsspielzeuge mit uns teilen!