Besucher der Veranstaltung „Landleben 1622“ spenden für die Menschen in der Ukraine
An den Osterfeiertagen haben Darsteller des Vereins „Cercle d’Histoire Vivante“ das Hohenloher Freilandmuseum in das Jahr 1622 zurückversetzt, das Jahr in dem in Hall das Brauwesen seinen Anfang nahm.
Eine schlechte Weinernte im Jahr zuvor hatte für einen Mangel gesorgt, den der Rat der Stadt mit dem Anwerben eines Bierbrauers aus Dinkelsbühl ausgeglichen hat, wie Protokolle von Ratssitzungen im Haller Stadtarchiv verraten. Das 1550 erbaute Bauernhaus aus Zaisenhausen wurde vorübergehend zu einem „Wirtshaus“ des Jahres 1622, die Akteure stellten in Spielszenen die verschiedenen Aspekte des damaligen Alltags, einschließlich des Ausschanks von Bier aus Holzfässern, nach.
Dieser Veranstaltung hat die Haller Löwenbrauerei eine großzügige Spende an traditionell gebrautem, unfiltrierten und kräftigen Bieres übergeben. Die Besucherinnen und Besucher des Freilandmuseums wurden zur Bierverkostung eingeladen, viele revanchierten sich mit kleineren oder auch größeren Spenden, die sich auf 1.252,38 € summierten. Vor der Veranstaltung hatten Löwenbrauerei, „Cercle d’Histoire Vivante“ und Freilandmuseum vereinbart, die Spenden der gemeinsamen Aktion Nothilfe Ukraine von „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“ zukommen zu lassen.